Schöpfertum durch die Kraft der Gegenwärtigkeit und das Himmelreich auf Erden erfahren
Seelenmutter Gaia und Geistvater Uranos (Uranus) vereinen sich (Bildquelle unbekannt)
Uranos und Gaia im Schöpfungsmythos der griechischen Mythologie
Der Gott Uranos (deutsch ‚Himmelsgewölbe‘, lateinisch Uranus) gilt als die Verkörperung des männlichen Prinzips. Als Sohn und Gatte von Gaia, der Erdenmutter, spielt er eine wichtige Rolle im griechischen Schöpfungsmythos. Bis heute ist noch das Wort ouranós (οὐρᾰνός) das griechische Wort für „Himmel“.
Uranos spielt seine bedeutendste Rolle im Schöpfungsmythos. Es heißt, dass am Anfang nur Chaos und die Unterwelt, der Tartaros existierten. Dann folgte die Erdenmutter Gaia. Sie gebar Uranos, und machte ihn zu ihrem Gemahl. Gemeinsam bekamen sie zahlreiche Kinder. Unter ihnen waren zwölf Titanen, ebenso wie drei Zyklopen und drei Hekatoncheiren, riesenhafte Wesen mit hunderten von Armen.
Uranos befand seine Kinder allerdings für hässlich, und fürchtete sich vor ihrer Stärke. Um zu verhindern, dass sie ihn stürzten sobald sie erwachsen wurden, hielt er sie im Tartaros gefangen. Dort lebten sie ohne die Aussicht, jemals aus ihm zu entkommen. Durch den Stoß der Kinder zurück in die Erde krümmte sich Gaia, und aus ihr entstanden die Berge. Uranos bereitete diese Tat große Freude, und so wurde er zum alleinigen und mächtigen Herrscher.
Gaia war sehr bestürzt über die Tat ihres Gatten und versuchte ihn immer wieder davon abzubringen, die Kinder in der Dunkelheit festzuhalten. Trotz mehrmaliger Versuche ihn von etwas Anderem zu überzeugen ließ er sich nicht davon abbringen. So wurde Gaia sehr erzürnt über Uranos Tat. Sie rief ihre Kinder, die zwölf Titanen zu sich, um Uranos zu stürzen. Sie mahnte die Titanen, dass deren eigner Vater sie in den Untergrund gestürzt hatte und bat darum, dass sie ihn deswegen vom Thron stürzen sollten. Keiner traute sich diese Tat zu vollziehen - außer ihr jüngster Sohn, der Kronos. Zu diesem Zweck fertigte Gaia eine riesige Sichel aus Adamant, einem den Menschen unzugänglichen und unbezwingbarem Stahl. Als Uranos des Nachts zu Gaia kam, entmannte ihn Kronos mit der Sichel. Ein einzelner Blutstropfen fiel auf die Erde und schaffte die Furien, die Giganten und die Meliaden. Das abgeschnittene Gemächt des Uranos fiel in das Meer und aus dem Samen entstand Aphrodite, die Göttin der Liebe. In Folge wurde Uranos in den Tartaros verbannt.
(Quelle: Kerényi, K., & Kerényi, K. (2014). Mythologie der Griechen: Götter, Menschen und Heroen-Teil 1 und 2 in einem Band. Klett-Cotta.)
Was will uns die Mythologie sagen?
Gaia, die Seelenmutter der Erde empfängt und gebiert alles, was Kraft ihres Schöpfergeistes (Uranos) erschaffen werden will. Sie ist das Wesen der Verkörperung und der Verstofflichung der geistigen Formen und Inhalte auf Erden. Die Schöpfung entsteht durch die Dualität, das Potenzial der Zweiheit, die aus der Einheit geboren wird: das Auge schaut sich selbst. Sowie aus der Polarität, dem Senden und Empfangen bzw. durch die Anziehungskraft zwischen dem männlichen und dem weiblichen Pol.
Und es ist im Großen wie im Kleinen: die Seele gebiert den Geist und sie kann nur durch ihn erschaffen. Doch wie gebrauchen wir Menschwesen den Geist, um zu erschaffen bzw. um zu manifestieren? Gebrauchen wir den freien unendlichen Geist, d.h. frei von Ängsten, Limitierungen und anderen menschlichen Beweggründen? Oder haben wir den Geist durch Endlichkeit und Limitierungen verzerrt, was Entsprechendes hervorbringt, damit wir einen verzerrten Gebrauch des Geistes in unseren Schöpfungen erkennen?
Und lieben wir bedingunglos all unsere Schöpfungen wie die große Seelenmutter Gaia es tut?
Wir sind eingeladen, die Schöpfungen unserer eigenen Realität und damit unserer Welt liebevoll zu betrachten und sie in unsere Obhut zu nehmen. Welche Rollen oder Kreationen mögen wir besonders
gern, so dass wir uns damit identifizieren? Welche Realitäten oder Schöpfungen z.B. in Form von Erfahrungen und damit verbundenen Gedanken, Emotionen und Körperempfindungen lehnen wir ab und
sperren wir weg - wo sie weiterhin ihr machtvolles "Unwesen" treiben?
In der Mythologie ist Kronos - die Zeit - eine dieser ungeliebten und weggesperrten Schöpfungen. Haben wir die Zeit erschaffen und zu unserem übermächtigen Feind erklärt? Kämpft unser Geist u.a.
gegen das Wesen der Zeit und versuchen wir es zu verdrängen, weil wir damit unsere eigene Endlichkeit und damit den sogenannten Tod erschaffen haben? Oder halten wir die Zeit fest, indem wir an
ein Ereignis/eine Erfahrung in der Vergangenheit oder in der Zukunft festhalten?
In der Tat hat der unendliche Geist den Erfahrungsraum der Endlichkeit erschaffen, um sich selbst in ihm zu erfahren. Innerhalb von Erfahrungszeiträumen ist es uns möglich, Formen und Ereignisse
zu erschaffen und sie mit unseren Sinnen wahrzunehmen. Die Zeit ermöglicht es uns, Bewegungen und Veränderungen in einem Erfahrungsraum wahrnehmen zu können. Ein endlicher Zeitraum begrenzt
(scheinbar) die unendliche und ewige Schöpferkraft unseres Geistes auf Erden - wie es in der Mythologie durch die "Kastration" von Uranos durch seine eigene Schöpfung, dem Sohn Chronos
dargestellt wird. Uranos hat sich durch die Ablehnung seiner eigenen Schöpfung um seine grenzenlose Schöpfermacht gebracht, denn er kann sich fortan nicht mehr mit der Seelenmutter Gaia vereinen.
Sein "Gemächt" und sein "Samen" fallen in das Meer und die Macht der Liebe wird durch die Geburt der Aphrodite (römisch Venus) zum Ausdruck gebracht. Weiterhin fällt ein Blutstropfen auf die
Erde. Lebenskraft, Schöpfungsmacht sowie die Zeugungsmacht im sexuellen/geschlechtlichen Sinne werden an die Bewohner der Erde übergeben. Für die Fortpflanzung braucht es naturgemäß auf Erden
noch einen männlichen und einen weiblichen Pol.
Inzwischen wurden durch Erdheilung verschiedene Portale geöffnet, um die Energien von Uranos (Uranus), Pluton (Pluto) und Poseidon (Neptun) über das Seelenmutterwesen Gaia in unsere physische Erde und unsere Körper zu integrieren. Bitte beachten Sie dazu auch den Energetischen Fensterschmuck mit den Planeten-Frequenzen "Kosmische Alchemie Türkis".
Wie finden wir wieder in unsere freie Schöpfungsmacht?
Es gibt einen Ausweg aus der (scheinbaren) Begrenzung des Schöpfertums - die Befreiung des Geistes durch bedingungslose Liebe von allem was ist bzw. was erschaffen wurde, auch die (scheinbare) Begrenzung. Die bedingungslose Liebe ist die alchemistische Kraft, die sowohl alle abgelehnten Schöpfungen und Realitäten integriert als auch solche, die überbewertet und bevorzugt werden. Sie neutralisiert verzerrte Schöpfungen und wandelt sie in formlose freie Energie zurück, damit sie für neue Schöpfungen zur Verfügung stehen. Die Liebe fließt frei durch Zeit und Raum und verbindet alles scheinbar Getrennte in einem einzigen Moment - sie ist die Kraft der Gegenwärtigkeit und des reinen Gewahrseins:
ICH BIN die Auferstehung und Erneuerung meines göttlichen/kosmischen Bewusstseins in allem was ist.
Schutzmechanismen und Blockaden wollen gesehen und erlöst werden, weil sie unseren freien Selbstausdruck behindern. Diese Fragen helfen, die Ur-Blockade bzw. den Ur-Schmerz und den Ur-Glaubenssatz zu erkennen:
- Gibt es einen Erfahrungszeitraum im System, der immer wieder durch äußere Ereignisse getriggert wird und damit wieder erlebt wird?
- Welches Handlungmuster folgt reaktiv auf einen solchen Trigger?
- Gibt es eine selbst erschaffene Grenze im System die sagt: "Das will ich nicht noch einmal erleben!"?
Wenn Sie Unterstützung brauchen, sprechen Sie mich gerne an. In einer Sitzung - online oder vor Ort - treten wir in das Feld der bedingungslosen Liebe ein,
so dass Ur-Blockade, Ur-Schmerz und Ur-Glaubenssatz erlöst werden können.
Sie können auch das Dodekaeder nutzen, um in einen funktionalen Raum der Liebe und des Lichtes einzutreten und die Praxisanleitung Selbstheilung durch Selbstliebe anwenden.